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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab wann sind Koordinaten für einen Cacher off?


rabat
13.03.2009, 08:44
Hallo

Letzter zeit fällt mir immer auf das sich Cacher über schlechte Koordinaten beschweren, und dann schreiben sie das sie 15 Meter off sind.

Meiner Meinung ist alles unter 20 Meter nicht erwähnenswert. Sicher freue ich mich wenn die Koordinaten besser sind, aber ein eindeutiger Hint oder Spoiler Foto sind mir oft mehr wert.

Da kommt es sicher auch noch drauf an ob der Cache im Wald, Schlucht oder sonst wo mit schlechtem Empfang versteckt ist.

Wie steht ihr dazu?

Martin

Pr3ach3rman
13.03.2009, 08:56
Seh ich genauso. Mit 20 Metern muß man immer mal rechnen und Hint und Spoiler sind hier wichtiger.

ime
13.03.2009, 09:00
Ich hab einen Gutteil meiner Caches mit einem Sportrak versteckt. Wenn jetzt jemand mit einem neuen Gerät kommt, und meint, innerhalb weniger (2-3) Meter des bei ihm/ihr angezeigten Punktes müse der Cache sein, kann ich nicht helfen.

Oder, um wieder einmal namklaw sinngemäß zu zitieren: "wenn ich dort angekommen bin, wo der Cache sein sollte, will ich nicht mehr suchen müssen - das Cacheversteck soll schon einigermassen eindeutig sein" - das gilt m.E. auch, wenn die angegebenen Koordinaten (angeblich) 30 oder 40 Meter off sind.
Bei Micros im Wald wirds allerdings schwierig - da sind Hint und Spoilerpic wirklich essentiell.

schuhhirsch
13.03.2009, 09:07
Hallo

Letzter zeit fällt mir immer auf das sich Cacher über schlechte Koordinaten beschweren, und dann schreiben sie das sie 15 Meter off sind.

Meiner Meinung ist alles unter 20 Meter nicht erwähnenswert. Sicher freue ich mich wenn die Koordinaten besser sind, aber ein eindeutiger Hint oder Spoiler Foto sind mir oft mehr wert.

Da kommt es sicher auch noch drauf an ob der Cache im Wald, Schlucht oder sonst wo mit schlechtem Empfang versteckt ist.

Wie steht ihr dazu?

Martin



Früher, ja früher...

Als "alter" Geocacher hat man vermutlich einen besseren technischen Zugang zu GPS und hat sich dementsprechend mehr mit der Theorie beschäftigt, als es ein Newbie heute macht, der sich ein GPS ohne Karten kaum denken kann. 1999, als GPSr systembedingt nur auf 50-100m genau waren hab ich mich wochenlang herumgespielt, um irgendwie die BMN-Koordinaten vom Truppenübungsplatz Allentsteig ins 45XL zu bekommen. Das war nicht einfach "Koordinatensystem umstellen", sondern man musste sich mit Transformationen und Schei*sdreck beschäftigen (geholfen hat's eh nicht, es gab dann eh keinen Orientierungsmarsch...)

Zurück zum Thema: die 15m off sind ja eher dann ein Problem, wenn es um 08/15-Cacheverstecke geht, oder Mikros im Wald, die es zwar "früher" auch manchmal gegeben hat, die aber heute viel weiter verbreitet sind, wo ganz gern mal eine Filmdose unter eine x-beliebige Wurzel geklemmt wird.

"Früher" waren Geocacher tendenziell eher technisch orientiert, heute wundern sich die Leute, warum das Navi unterm Tankstellenflugdach nicht gscheid funktioniert, wo's doch heisst "+/-5m".

Langer Rede kurzer Sinn: 15m sollten genug sein, und ja, ein Spoiler wär manchmal nicht schlecht, bevor eine Böschung umgepflügt wird.

orotl
13.03.2009, 09:16
Totaler Schmarrn.

Man sollte ihnen einfach nahelegen sich mal mit ihrem GPS zu beschäftigen.
Und ihnen klarmachen dass die Anzeige mit '4m' nur ein Marketinggag ist ;-)

Oder man drückt ihnen ein geko in die Hand und schickt sie zu einem Cache im dichten Wald...

Selbsttestanleitung:
*) Beliebigen Punkt ausmessen und abspeichern.
*) GPS ausschalten ... weggehen ... einschalten ... und anpeilen.
(Vielleicht auch noch an unterschiedlichen Tagen mit unterschiedlichen Wetterbedingungen)

orotl

rabat
13.03.2009, 09:20
Man sollte ihnen einfach nahelegen sich mal mit ihrem GPS zu beschäftigen.
Und ihnen klarmachen dass die Anzeige mit '4m' nur ein Marketinggag ist ;-)



Dieser Cache (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=edc787b6-2052-4006-91f3-1ee8c91a482d) beweist doch regelmäßig welche Cacher sich mit ihrem GPS auskennen.

Martin

divingbrothers
13.03.2009, 09:38
"Irgendwo" (also dort wo man suchen kann, wenn es hint und/oder Spoiler gibt) bzw. wenn das Versteck wirklich eindeutig ist, sind 15m wohl überhaupt kein Problem.
Wenns viel mehr ist, dann taugts auch mir nicht.
Ich nehme mal an da werden sich die meisten von uns sicher einig sein.


Problematisch wird es
...wenn man eben nicht einfach so suchen kann UND
...wenn es keine hint und keinen Spoiler gibt UND
...wenn es sich um ein "gemeines" Versteck handelt.

orotl
13.03.2009, 09:39
Dieser Cache (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=edc787b6-2052-4006-91f3-1ee8c91a482d) beweist doch regelmäßig welche Cacher sich mit ihrem GPS auskennen.
Soweit würd ich ja gar nicht gehen ;-)

Aber nachdem das GPS mittlerweile ein Massen-Consumerartikel ist, muss damit gerechnet werden dass sich immer mehr technisch total unversierte (und auch uninteressierte) dem Thema widmen.

Und dann begibt sich ein Neuling mit seinem neuen, supertollen Luxusgerät XY vom Marktleader Garmin zu einem Cache.
Am Display steht +-5m
Die Dose liegt aber in Wirklichkeit 15m oder mehr entfernt.
Das ist natürlich verwunderlich und deutet eindeutig auf einen Fehler des Versteckers hin - man hats ja schwarz auf weiss am Display stehen!

Ich würde das nicht allzu tragisch nehmen, es ist einfach eine Auswirkung der weiteren Verbreitung unseres Hobbys.

Also in Zukunft den Verfassern solcher Logs einfach einen Link auf diesen Thread schicken.
Vielleicht mag ja auch jemand einen Artikel für gc.at schreiben?

orotl

Gustus
13.03.2009, 09:46
Problematisch wird es
...wenn man eben nicht einfach so suchen kann UND
...wenn es keine hint und keinen Spoiler gibt UND
...wenn es sich um ein "gemeines" Versteck handelt.
Sprichst du hier von den High Quality Caches

divingbrothers
13.03.2009, 09:49
...
Sprichst du hier von den Qualitätscaches?

Nein, ich bin keiner von denen, die bei Caches "Qualität" irgendwie beziffern wollen. Ich unterscheide da für mich persönlich von Cache zu Cache.

Aber es gibt nun mal Caches, wo ich genauere Koords (oder besser Koords, die gut mit meinem Gerät zusammenpassen) bevorzuge.

cezanne
13.03.2009, 10:24
Dieser Cache (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=edc787b6-2052-4006-91f3-1ee8c91a482d) beweist doch regelmäßig welche Cacher sich mit ihrem GPS auskennen.


Es waere nicht einmal notwendig dafuer sich mit dem GPS-Geraet auszukennen.


Grundsaetzlich hast Du aber recht. Ich wundere mich immer wieder wieviele Cacher bei Caches, bei denen man z.B. eine Wegpunktprojektion, UTM Koordinaten oder sowas in der Art braucht, schreiben, dass sie etwas Neues an ihrem GPS-Geraet entdeckt haben. Vielfach handelt es sich dabei naemlich um Cacher mit einem recht technikorientierten Zugang, die Freude am Rumspielen mit technischen Geraeten haben und zu jenen zaehlen, die, wenn was Neues auf den Markt kommt, dies auch sofort besitzen wollen. Mir sind diese technischen Spielereien hingegen vollkommen egal und fuer mich waere Geocaching ohne GPS genauso gut denkbar. Die oben genannten Funktionen eines GPS-Geraetes sind aber fuer mich selbstverstaendlich.



Cezanne

cezanne
13.03.2009, 10:33
Und ihnen klarmachen dass die Anzeige mit '4m' nur ein Marketinggag ist ;-)


Das ist kein Marketinggag, sondern nur nicht das, wofuer es die meisten halten.

Die unterschiedlichen GPS-Geraete verwenden unterschiedliche Routinen zur Berechnung des EPE-Werts. Nun ist es natuerlich so (und das ist vielleicht das was Du oben meinst), dass je nach Empfangssituation
der berechnete EPE auch unter der Annahme, dass ihn wer richtig
interpretieren kann, daneben liegt.

Das groessere Problem ist aber wohl, dass es sich um eine Groesse handelt, in der ein probabilistischer Einfluss drinsteckt .

EPE=5 m bedeutet ja auch bei bestmoeglicher Messung nicht, dass sich der Messpunkt in einem Kreis mit Radium 5m um den gemessenen Punkt befindet. Es spielen hier Konfidenzintervalle und Wahrscheinlichkeiten eine Rolle.


Cezanne

cezanne
13.03.2009, 10:39
Meiner Meinung ist alles unter 20 Meter nicht erwähnenswert.


Erwaehnenswert finde ich es schon, aber nicht im Sinne einer Beschwerde.
Das GPS-Geraet mit dem ich saemtliche meiner Caches versteckt habe, zeigt bereits bei gutem Empfang im Wald EPE=10 m als so ziemlich bestes an. Ich habe Caches, wo ich das auch mit 30 Minuten warten gar nicht erreicht habe.


Sicher freue ich mich wenn die Koordinaten besser sind, aber ein eindeutiger Hint oder Spoiler Foto sind mir oft mehr wert.


Bei mir ist das noch extremer: Meine Rangfolge

(1) brauchbarer Hint (Fotos habe ich nicht immer mit und oft ist ein Spoilerfoto in schwarz weiss vor ort unbrauchbar)

(2) Spoilerfoto (moeglichst so, dass man auch bei schwarz weiss Version damit etwas anfangen kann)

(3) Genauigkeit der Koordinaten (die hilft mir bei meinem GPS-Geraet eh nicht allzu viel)


(1) und/oder (2) halte ich auch bei nicht sehr schwer zu findenden Caches fuer sinnvoll, weil man auf die Art extensives Suchen bei verschwundenen Caches einschraenken kann. (Wenn Cacher nach etwas suchen, was nicht mehr da ist, und schon alle Plaetze, die sich zuerst anbieten durchsucht haben, geht die Suche dann halt in groesseren Kreisen weiter. Daran scheinen viele ueberhaupt nicht zu denken.)


Cezanne

orotl
13.03.2009, 10:42
Und ihnen klarmachen dass die Anzeige mit '4m' nur ein Marketinggag ist ;-)


Das ist kein Marketinggag, sondern nur nicht das, wofuer es die meisten halten.

Du hast mein Smily wahrscheinlich nicht gesehen?

Das ist doch der Sinn und Zweck von Marketing:
Jemanden etwas vorzugaukeln was gar nicht existiert.


Um etwaige Leser nicht mit ...

Die unterschiedlichen GPS-Geraete verwenden unterschiedliche Routinen zur Berechnung des EPE-Werts. Nun ist es natuerlich so (und das ist vielleicht das was Du oben meinst), dass je nach Empfangssituation
der berechnete EPE auch unter der Annahme, dass ihn wer richtig
interpretieren kann, daneben liegt.

Das groessere Problem ist aber wohl, dass es sich um eine Groesse handelt, in der ein probabilistischer Einfluss drinsteckt .

EPE=5 m bedeutet ja auch bei bestmoeglicher Messung nicht, dass sich der Messpunkt in einem Kreis mit Radium 5m um den gemessenen Punkt befindet. Es spielen hier Konfidenzintervalle und Wahrscheinlichkeiten eine Rolle.

... technischen Details zu irritieren habe ich es eben auf das reduziert was beim Ottonormaluser ankommt:

"+-5m ... ist die Genauigkeit."


orotl

cezanne
13.03.2009, 10:53
Und ihnen klarmachen dass die Anzeige mit '4m' nur ein Marketinggag ist ;-)


Das ist kein Marketinggag, sondern nur nicht das, wofuer es die meisten halten.

Du hast mein Smily wahrscheinlich nicht gesehen?


Doch, aber ich konnte es nicht interpretieren.



Das ist doch der Sinn und Zweck von Marketing:
Jemanden etwas vorzugaukeln was gar nicht existiert.


M.E. wird aber nichts vorgegaukelt hier - es sind die Benutzer, die eine Interpretation durchfuehren.



... technischen Details zu irritieren habe ich es eben auf das reduziert was beim Ottonormaluser ankommt:

"+-5m ... ist die Genauigkeit."


Aber eben ohne zu schreiben, dass dies nicht richtig ist (mir ist klar, dass Du weisst, dass es nicht richtig ist!).


Cezanne

orotl
13.03.2009, 11:05
Und ihnen klarmachen dass die Anzeige mit '4m' nur ein Marketinggag ist ;-)


Das ist kein Marketinggag, sondern nur nicht das, wofuer es die meisten halten.

...

Doch, aber ich konnte es nicht interpretieren.

...

M.E. wird aber nichts vorgegaukelt hier - es sind die Benutzer, die eine Interpretation durchfuehren.

...

Aber eben ohne zu schreiben, dass dies nicht richtig ist (mir ist klar, dass Du weisst, dass es nicht richtig ist!).


Heute hast deine Apothekerwaage aber wieder mal sehr scharf eingestellt?

Was soll ich bitte noch mehr schreiben als Marketinggag und einem Smily hinten dran?

Müssen daraus wieder 20 Seiten Diskussion werden?

btw: ich korrigiere meine Aussage von meinem ersten Posting:
Bitte etwaigen Anfängern besser keinen Link zu diesem Thread schicken.

orotl

cezanne
13.03.2009, 11:14
Heute hast deine Apothekerwaage aber wieder mal sehr scharf eingestellt?


Nein, habe ich nicht. Manchmal ist der Vorwurf an mich durchaus berechtigt, aber in diesem Thread kann ich nichts davon erkennen.

Ich bin allerdings der Ansicht, dass man ueber das hier andiskutierte Thema nicht sinnvoll diskutieren kann ohne darueber zu
sprechen, was denn der EPE Wert konkret bedeutet. Die Antwort auf rabats Frage haengt im uebrigen ja auch davon ab,
welche Empfangsituation vor Ort vorliegt. Eine Antwort ab x m, ist von vorherein unsinnig.



Was soll ich bitte noch mehr schreiben als Marketinggag und einem Smily hinten dran?


Es tut mir leid, dass ich offenbar etwas anderes unter einem Marketinggag verstehe als Du, und dass ich, wie ich schon geschrieben habe, mit dem Smily gar nichts anfangen konnte (kann ich bis jetzt nicht).

Ich habe nicht den Eindruck, dass es Schuld von Marketingleuten ist, dass die EPE Angabe missinterpretiert wird. Es ist ja auch weit verbreitet, dass statistische Angaben voellig falsch verwendet werden und irrwitzige Schluesse daraus gezogen werden - Marketing steckt da sicher keines dahinter, sondern ein Verstaendnismangel seitens der breiten Masse.




Müssen daraus wieder 20 Seiten Diskussion werden?


Aus der Tatsache, dass ich etwas anderes unter Marketinggag als Du verstehe, sicher nicht.


Bitte etwaigen Anfängern besser keinen Link zu diesem Thread schicken.


Besser waere sowieso sowas z.B.
http://gpsinformation.net/main/errors.htm
aber das setzt natuerlich voraus, dass man die Hintergruende ueberhaupt verstehen will. Geocachingerfahrung ist
weder notwendig noch hinreichend fuer diesen Willen. Insoweit hat die Diskussion m.E. wenig mit Anfaengertum im
Geocaching zu tun.

Cezanne

BeVeMa
13.03.2009, 13:22
Einfache Antwort: ab 20m Versatz bei einer Genauigkeit um die 10m

Aber wie alle Waldbesucher unter den Cachern schon geschrieben haben, schlechtes Karma kann einem auch nur 5 Satelliten in einer Reihe schicken, und dann wird der Empfang auch mit einem CSX nicht besser.

Vorrang geben ich guten, eindeutigen Hints.
Spoilerpics sind für mich erst zweite Wahl, denn die muss man extra ausdrucken, man vergisst sie gelegentlich, u.s.w.u.s.f.

Einen schwarzen Peter sehe ich aber bei den Versteckern:
Wenn der Empfang schon beim Auslegen mässig ist, sollte man den Wegpunkt künstlich in die richtige Richtung verlegen, damit der Sucher zumindest ahnen kann, wo er suchen soll.

Also z.B. bei einem Cache am Bahndamm nicht die Koords auf die andere Seite der Gleise, sondern lieber 10m weg in die Wiese auf der korrekten Seite, und querab zum Versteck.

Ein anderes Beispiel: in der schönen grünen Mark haben wir vor Jahren einen Cache von j_blue gesucht, eine schöne Kreuzwegwanderung. Oben war der Empfang schlecht, mit den gelben eTrexx war nicht viel auszurichten. Empfang gab es nur auf einer Lichtung 15m entfernt von Versteck. Leider lag der Wegpunkt aber genau auf einem kleinsten Bergkamm, so dass wir ewig lange auf der falschen Seite gesucht haben.

Wären die Koords absichtlich an die richtige Suchseite verschoben gewesen, hätten wir statt 1.5 Stunden nur 20 Min gesucht.

yeolino
13.03.2009, 16:02
Also z.B. bei einem Cache am Bahndamm nicht die Koords auf die andere Seite der Gleise, sondern lieber 10m weg in die Wiese auf der korrekten Seite, und querab zum Versteck.

Das Beispiel Bach finde ich besser - Bahndamm sollte ja überhaupt nicht vorkommen.

Ich glaube auch, dass unter anderem die vielen einfallslosen Micros im Wald,... in verfaulende Wurzelstöcke,... geklemmt und mit dickem Moos bedeckt diesen Ungenauigkeitsfrust verstärken.

Mein Fazit: je einfallsloser der Cache desto weniger Hints - öfter glaube ich, dass der Cache am besten gar nicht gefunden werden sollte.

Hints mit Marschzahlen, Richtungsangaben, Umschreibungen,... finde ich toll, muss ja nicht immer gleich ein Spoilerfoto sein.

cezanne
13.03.2009, 16:18
Mein Fazit: je einfallsloser der Cache desto weniger Hints -


Den Eindruck kann ich nicht teilen, ganz abgesehen davon, dass ich bei Standardverstecken in einer Gegend, wo man nicht staendig beobachtet wird, mich weniger schwer mit dem Suchen tue.

Ich habe eher den Eindruck, dass jene, die das Ziel haben, einen Cache so zu verstecken, dass das Finden der Challenge ist (wohl die Mehrheit der Cacher, die in den letzten 2 Jahren zu cachen begonnen haben), Hints gegenueber eher abgeneigt sind. Bei Versteckern deren Ziel nicht spezielle Verstecke sind, sondern das Zeigen einer Gegend, finden sich eher Hints. (Ein schwer zu findendes Versteck kann auch aus dem Wunsch resultieren, dass die Caches nicht so leicht durch Zufall gefunden werden.)

Ich lege keinen Wert auf kreative Verstecke. Mir ist eine Behaelter, der von der Groesse small ist, in einem Baumstumpf lieber als irgendwelche aus meiner Sicht abartigen Versteckkonstruktionen im Wald. Unabhaengig von meiner eigenen Praeferenz habe ich jedenfalls festgestellt, dass die Qualitaet der Koordinaten bei diesen Caches mitr speziellen Verstecken viel wichtiger ist als bei einem mit Bedacht versteckten Baumstumpfcache (selbst wenn man davon 10 oder 15 untersuchen muesste, ist das immer noch kein Aufwand im Vergleich zur Sache nach einem kreativen Versteck). Da mein GPS-Geraet einen deutlich schlechteren Empfang aufweist als die Geraete, die die meisten Kreativverstecker verwenden,
hatte ich genug Moeglichkeiten zu beobachten, welche Caches fuer mich leichter zu finden sind. Am angenehmsten finde ich, wenn es mit Cacherintuition im Zielumkreis schnell moeglich ist, die wenigen moeglichen Cacheverstecke zu isolieren und sich der Cache in einem von diesen befindet. Fuer Verstecke, die mir nicht hinreichend rasch in die Augen stechen, habe ich wenig bis nichts uebrig, wenn es keine Hints gibt.


Cezanne

gavriel
13.03.2009, 17:53
Ich glaube, dass viele Cacher durch die "neuen" Geräte einfach sehr sehr technikgläubig sind. Das fing an mit den SirfIII-Geräten, und schon glaubten sie alle, ihre Werte wären automatisch richtiger.
Meine SirfIII-Maus behauptet auf dem Balkon auch, dass sie +/- 3m hat. Aber was sie misst, ist aufgrund der Reflektionen völliger Schwachsinn.


Wie man nie Beschwerden über "falsche" Koordinaten bekommt, machen manche Caches in Wien vor: Suche (wenn man das 5sek-Rätsel gelöst hat, weiss man dass es sich um eine Ost-Botschaft handelt) nach einem Cache. Von Koordinaten keine Spur, nur ein nichts- bis vielsagender Hint.

cezanne
13.03.2009, 19:11
Ich glaube, dass viele Cacher durch die "neuen" Geräte einfach sehr sehr technikgläubig sind.


Stimmt sicher auch, aber ich halte es fuer entscheidender, dass fuer den EPE Wert die falsche und irrefuehrende Bezeichnung Genauigkeit so ueblich geworden ist. Der Begriff Genauigkeit verbirgt, das was in EPE
sehr wohl drinsteckt, naemlich, dass es sich nicht nur bei den angezeigten Koordinaten um ein nicht exaktes Ergebnis handelt, sondern, dass auch hinter dem EPE Wert eine Schaetzung steckt, die eben in manchen Faellen danebenliegen kann. Bei problematischer Empfangsituation koennen sich die Fehler bei der Schaetzung des EPE Wertes (zu kleiner Wert) und Koordinaten, die weit ab vom exakten Wert sind, kumulieren.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass die EPE Werte verschiedener GPS-Geraete nicht dieselbe Bedeutung haben - es werden verschiedene Berechnungsroutinen eingesetzt.
Ich habe z.B. keine Ahnung, wie sich die EPE Berechnung Deiner Sirf III Maus mit der EPE Berechnung eines bestimmten Garmin Geraetes vergleicht. Hier geht es ja vor allem darum,
welche Formeln benutzt werden und welches Konfidenzintervall verwendet wird (diese Parameter sind nicht Teil der Definition des EPE Begriffs).




Das fing an mit den SirfIII-Geräten, und schon glaubten sie alle, ihre Werte wären automatisch richtiger.


Automatisch sicher nicht, aber tendenziell hat man natuerlich schon bessere Chancen auf kleinere Abweichungen mit moderneren GPS-Geraeten (jeweils einen korrekten Umgang mit dem Geraet vorausgesetzt), wenn die Empfangsituation schwierig ist. Ich erlebe immer wieder mittlerweile Caches an Stellen, wo frueher keiner einen versteckt haette, weil der Verstecker selbst keinen Empfang gehabt haette.




Cezanne

Myotis
15.03.2009, 14:32
wenn alle schreiben "off", dann sind sie off (wenn ich einen Cache nicht finde, dann natürlich auch :P :P :P ). Wenn nur einer das schreibt, ist es mir wurscht. am nettesten sind Abfolgelogs a la: off, supergenau, megaoff, auf den punkt getroffen :shock: In Schönbrunn kann ich zum Teil daraus ableiten, mit welcher Version der Beschreibung der Cacher gesucht hat :wink:

Ich persönlich liebe Koordinaten, die in einer Weise off sind, wie es bevema beschrieben hat und würde auch selber Koordinaten in diese Richtung verfälschen.

Ansonsten konnte ich auch schon die Technikgläubigkeit von manchen Cachern bemkerken. Allerdings sind daran zum Teil auch die Verstecker schuld. Früher hatten ja alle schlechteren Empfang, also gabs bei den meisten ein Bewußtsein, dass Koordinaten alleine nicht unbedingt helfen und man machte sich die Mühe, ein möglichst eindeutig erkennbares Versteck zu finden (Ausnahmen gabs allerdings immer schon ;) ) Heute geht man zu manch eindeutigem Versteck hin und findet - nichts. Versteckt ist der Cache dann an einem genaugenommen völlig unlogischen Platz (weil der Owner eben auch denkt, dass die Koordinaten in seinem Gerät etwas Absolutes sind und für jeden gleich verfügbar). Einzige Möglichkeit fürs Finden: Technik - entweder GPS-Signal oder a la Wildschwein. Kein Wunder, dass da mancher Cacher das weit und breit einzige und daher eindeutige Objekt eines Alt-Cachers ignoriert und stur seinem Kastl nachrennt.

Ich denke, es macht einen Unterschied aus, ob man je erlebt hat, dass das blöde Etrex auf 100erte(!)m nichts gesehen hat oder ob 20m Genauigkeit das schlimmste an Anzeige sind. Und wenn man selber immer ein Montagsgerätebesitzer ist *seufz*, ist man natürlich auch jetzt noch sensibler gegenüber Ungenauigkeiten als der Technikfreak, der überhaupt nicht auf die Idee kommt, dass irgendwer einen weniger genauen Empfang hat als er selber.

Mogel
16.03.2009, 11:29
15 Meter off ist schon ein bißchen viel. Wozu soll das gut sein? Ich suche lieber nach Koordinaten als nach einem Bild.
Die Koordinatengenauigkeit ist ja auch ein Produkt von Intelligenz und Ignoranz des Cacheowners, deshalb gibt es mir, besonders bei schlechten Caches, immer einen Stich, wenn die Dose zu weit off ist und dann noch so Dümmlichkeiten in der Cachebeschreibung stehen wie „Koordinaten +/-10 Meter off“.

Bevema und Myotis stimme ich völlig zu!

GenerationCX
16.03.2009, 12:49
Ab wann sind Koordinaten für einen Cacher off?

meistens ab hier:
http://www.geocaching.com/seek/nearest.aspx?u=ettt

:lol: :twisted: